Insgesamt exportierten ungarische Unternehmen demnach 2023 Waren für 39,2 Mrd. Euro nach Deutschland, 3,4 Mrd. oder 9,4% mehr als im Vorjahr. Der Anteil deutscher Abnehmer am ungarischen Export stieg dadurch auf 26,3% (nach 25,1% 2022). Innerhalb von zehn Jahren haben sich die ungarischen Ausfuhren nach Deutschland fast verdoppelt. Die ungarischen Einfuhren aus Deutschland gingen zwar infolge der schwachen Nachfrage leicht auf 31,7 Mrd. Euro zurück (-1%), da aber die ungarischen Gesamteinfuhren noch stärker sanken (-7,7%), stieg der deutsche Anteil von 21,1% auf 22,6%. Der Außenhandelssaldo, also die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren verdoppelt sich gegenüber dem Vorjahr auf 7,5 Mrd. €. Nach den Angaben der deutschen Statistikbehörde destatis hatte Ungarn damit unter allen deutschen Handelspartnern weltweit den achtgrößten Exportüberschuss. Weitere wichtige Handelspartner Unter den ungarischen Exportmärkten folgen auf den Rängen 2 und 3 Italien und Rumänien. Allerdings haben die auf Deutschland folgenden fünf Länder sogar zusammengenommen weniger Güter aus Ungarn eingekauft (ca. 37 Mrd. €) als Deutschland allein (39 Mrd. €). Im Import folgen als wichtigste Handelspartner nach Deutschland China und Österreich. Gerade aus diesen Ländern hat Ungarn allerdings 2023 deutlich weniger importiert als im Vorjahr (-9% bzw. -24%). Deutlich zugenommen haben hingegen die Importe aus Südkorea (+30%), dass damit zum fünftgrößten Importpartner Ungarns wurde. Die Importe aus Russland stiegen infolge gefallener Gas- und Ölpreise um 38%. * * * Ausführliche Daten und Statistiken zu den deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen finden Sie in unserer Infothek unter „Wirtschaftsdaten“.
In den vergangenen zwei Tagen hat die DUIHK daher mit deutschen Unternehmen vor Ort viele intensive Gespräche geführt, um die Region im Netzwerk der Kammer noch stärker zu positionieren und die (außen-)wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Ein erstes Highlight war der Besuch im neuen BMW-Werk in Debrecen, wo wir gemeinsam mit der deutschen Botschafterin Julia Gross, mit Geschäftsführer Hans-Peter Kemser, CFO Liv Eske Herrström und HR-Leiter Johannes Trauth über die Pläne des Unternehmens und die Situation in der Automobilindustrie sprechen konnten – und natürlich das beeindruckende Firmengelände besichtigt haben, wo ab nächstem Jahr die neue Klasse von E-Autos von BMW gebaut wird. Im Mittelpunkt der Gespräche mit dem Vizebürgermeister Dr. Lajos Barcsa und der Debrecener Investitionsagentur EDC stand die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen dem Wissenszentrum der DUIHK (DUWZ) und der EDC bei der Entwicklung der lokalen KMUs als Zulieferer für Großunternehmen durch spezifische Schulungen und Berufsbildungsberatung. In Einzelberatungen haben sich die stellvertretende DUIHK-Geschäftsführerin Ilona Balogh, DUWZ-Geschäftsführerin Mária Boros-Huber und Kommunikationsleiter Dirk Wölfer zudem auch über die konkrete Lage und die Bedürfnisse wichtiger Unternehmen informiert und eine intensivere Zusammenarbeit vereinbart, z.B. mit Geschäftsführer Péter László Szabó vom Kugelllager-Hersteller FAG – Schaeffler und Herrn Csaba Juhasz, Geschäftsführer des deutschen Maschinenbauunternehmens Manz. Die zwei intensiven Tage haben erneut gezeigt, welch riesiges wirtschaftliche Potential die Region im Osten Ungarns bietet, und wie die DUIHK mit ihren Serviceangeboten und Netzwerk-Möglichkeiten konkret zum weiteren Ausbau der Zusammenarbeit und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Unternehmen beitragen kann. Vielen Dank an alle Gastgeber und Gesprächspartner. Weitere Bilder finden Sie auf Linkedin: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7168972602445692929
Insgesamt kaufte Deutschland 2023 aus Ungarn Waren für 36,9 Mrd. Euro, das waren 8% mehr als im Vorjahr. Damit liegt Ungarn nun sogar vor Großbritannien, und nur knapp hinter Spanien. Die meisten deutschen Importe (11,5%) stammten auch 2023 aus China, allerdings ging das Volumen gegenüber 2022 deutlich, um fast 20% zurück. Als Absatzmarkt war Ungarn im letzten Jahr mit 31,6 Mrd. Euro unverändert Exportpartner Nr. 13 für deutsche Unternehmen, auch wenn die deutschen Ausfuhren leicht um 4,3% zurückgingen. Wichtigster deutscher Exportmarkt sind nach wie vor die USA mit einem Anteil von mehr als 10%. Ungarn behauptet auch in der Summe von Exporten und Importen seinen Platz als 13.-größter Handelspartner Deutschlands, das Gesamtvolumen von 68,4 Mrd. Euro entsprach gut einem Drittel des ungarischen Bruttoinlandsproduktes. Und beim Handelssaldo, also der Differenz zwischen Ausfuhren und Einfuhren, ist Ungarn mit einem Export-Überschuss von 5,3 Mrd. Euro sogar die Nummer 8 unter allen Ländern der Welt, die mehr nach Deutschland exportieren, also sie von dort importieren. Die Liste der wichtigsten deutschen Handelspartner 2023 finden Sie im Datenbereich unserer Homepage
Die Rechtsanwaltskanzlei LeitnerLaw Szabó & Partners hat am 1. Februar 2024 ihre Arbeit in enger Zusammenarbeit mit LeitnerLeitner gestartet. Damit haben die Kunden von LeitnerLeitner und LeitnerLaw nun Zugang zu allen wirtschaftlichen und unternehmensbezogenen Dienstleistungen im eigenen Haus, von der nationalen und internationalen Steuerberatung über Buchhaltung, Lohnverrechnung, Wirtschaftsprüfung und Verrechnungspreise bis hin zu einer breiten Palette von Rechtsdienstleistungen. Weitere Informationen zu den Dienstleistungen der LeitnerLeitner oder der Anwaltskanzlei LeitnerLaw Szabó & Partners finden Sie auf unseren Websites: www.leitnerleitner.hu / www.leitnerlaw.hu.
Zum Vergleich: Ungarns Bruttoinlandsprodukt hatte 2023 schätzungsweise einen Wert von 195 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr lag der Export-Import-Saldo noch mit 9,1 Mrd. Euro im Minus, vor allem wegen der extrem gestiegenen Kosten für Energieimporte. Insgesamt hat Ungarn 2023 Güter im Wert von 149 Mrd. € exportiert - auch dies ist ein neues Allzeithoch. Allerdings sind die Exporte seit August fast regelmäßig gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Ein Grund dafür ist auch die schwache Konjunktur in Deutschland, das der wichtigste Exportmarkt für Ungarn ist. Die ungarischen Einfuhren gingen 2023 dank der geringeren Energierechnung um ca. 12 Mrd. auf 140 Mrd. Euro zurück. Für den Handel zwischen Deutschland und Ungarn liegen noch keine endgültigen Jahreszahlen für 2023 vor, die DUIHK schätzt aber, dass die deutschen Ausfuhren 31-32 Mrd. Euro, und die deutschen Einfuhren ca. 37 Mrd. Euro erreicht haben dürften. Auch dies wäre ein neuer Rekord im Außenhandel beider Länder.
Für die Unternehmen viel wichtiger sind jedoch die Aussichten für dieses und die kommenden Jahre. Wir haben die Vorhersagen der wichtigsten Institutionen und Forschungseinrichtungen für 2024 und 2025 für Sie zusammengestellt, u.a. zum Wachstum, den Investitionen, Im- und Exporten und zur Inflationsentwicklung. Download Konjunkturprognose 2024 Weitere statistischen Übersichten