Obwohl der folgende Erfahrungsaustausch für Personalleiter und Mitarbeiter drei unterschiedliche Themen umfasst, geht es bei allen um die Sicherstellung von qualifizierten und zufriedenen Arbeitskräften.

Am Beispiel eines speziellen sektoralen Ausbildungszentrums, dem der DUIHK-Berufsbildungspreis 2022 in der Kategorie Kooperation verliehen wurde, möchten wir Unternehmen dazu anregen, verschiedene Formen der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen im Bereich der dualen Berufsausbildung anzuwenden. MVM hat sein Ausbildungszentrum anhand der fachlichen Bedürfnisse verschiedener Bereiche des Energiesektors (Maschinenbau, Elektronik und Elektrotechnik, Gebäudetechnik) errichtet. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Ausbildung innerhalb der Unternehmensgruppe an verschiedenen Praxisorten und in Zusammenarbeit mit mehreren lokalen Berufsschulen durchgeführt wird.

Zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz werden im zweiten Vortrag die Ergebnisse einer in Ungarn durchgeführten Studie zusammengefasst mit dem Ziel, das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch die rechtzeitige und angemessene Behandlung des Phänomens zu gewährleisten. Denn Stress und Mobbing am Arbeitsplatz haben nicht nur negative Auswirkungen auf die Arbeitnehmer, sondern auch auf die wirtschaftlichen Ergebnisse des Arbeitgebers. Die junge Juristin hat ihre Studie im Bereich Stress, Psychoterror und Mobbing am Arbeitsplatz unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen erstellt.

In der zweiten Hälfte unseres Fachprogramms geht es um das Onboarding und die Unterstützung der Integration neuer Mitarbeiter, wobei neben möglichen Ansätzen zum Onboarding auch Schulungs- und Mentoring-Methoden behandelt werden. Das Onboarding ist nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die neu eingestellten Mitarbeiter ein Schlüssel für die künftige Zusammenarbeit. Mit einem gut konzipierten und durchgeführten Onboarding-Programm werden neue Kollegen nicht nur schnell zu wertvollen Mitarbeitern für das Unternehmen, sondern werden durch das erworbene Wissen auch erfolgreicher und selbstbewusster.

Die Einstellung von Expats kann eine positive Auswirkung auf das Betriebsklima und auf das Wachstum des Unternehmens sein. Das Onboarding von Expats stellt Unternehmen aber vor eine besondere Herausforderung, da es mit zahlreichen administrativen Verpflichtungen verbunden ist: neben dem neuen Arbeitsplatz müssen die neuen Mitarbeiter oder Führungskräfte auch in das inländische sozialrechtliche und steuerliche Umfeld integriert werden. Wenn Sie sich aber auf die damit verbundenen Hindernisse und Nachteile vorbereiten, können Sie sicherstellen, dass Sie die beste Einstellungsentscheidung treffen.

Von neu eingestellten Mitarbeitern wird erwartet, dass sie sich schnell einarbeiten und in ihrem neuen Unternehmen einen Mehrwert schaffen. Doch in einer fremden Umgebung ist das leichter gesagt als getan. Für den neuen Mitarbeiter, der sich in einem fremden Umfeld und in einer fremden Sprache zurechtfinden muss, ist das eine lebensverändernde Erfahrung. Die Personalabteilung muss daher dem Integrationsprozess Priorität einräumen, und zwar nicht nur im Interesse des neuen Mitarbeiters, sondern auch im Interesse des gesamten Unternehmens.

Neben einer umfassenden und gut durchdachten Einarbeitung ist auch die Dokumentation der Personalabteilung Teil des Onboarding-Prozesses. Für ausländische Arbeitnehmer gelten andere "HR-Dokumente", die an die regionalen Anforderungen angepasst werden müssen. Von der Beschaffung amtlicher Dokumente über die Gehaltsabrechnung bis hin zu länderspezifischen Arbeitsverträgen müssen ausländische Arbeitnehmer fast doppelt so viele Verwaltungsaufgaben erledigen wie einheimische.

Die Auslagerung dieser Verantwortung kann für jede Organisation, die auch nur einen einzigen ausländischen Mitarbeiter beschäftigt, eine attraktive, risikomindernde Option sein. Das Dienstleistungsangebot der DUIHK umfasst die Möglichkeit, dies zu übernehmen. Am Thementag wird Ihnen die Verantwortliche für diese Dienstleistung, Kornélia John, einen genaueren Einblick geben.

Unsere Gastvortragenden werden Teilnehmern Best Practices bzw. neue Lösungen vorstellen. Wir freuen nach den einzelnen Vorträgen auf die Kommentare, Fragen und fachliche Diskussionen.

Vorläufiger Programmplan:

• Vorstellung des sektoralen Berufsbildungszentrums MVM
  dr. Dóra Pongrácz, Geschäftsführerin, MVM Energetikai Ágazati Képzőközpont Nonprofit Kft.
• Mobbing am Arbeitsplatz: Ergebnisse einer in Ungaran durchgeführten Studie
  Dr. Dóra Szakács, Rechtsanwaltsanwärterin, Anwaltskanzlei Szabó Kelemen és Társai Andersen
• Onboarding als Schlüssel zur Mitarbeiterbindung
  Erika Salamonné Maráczi, Bildungsexpertin des Deutsch-Ungarischen Wissenszentrums
  Sándor Héder, Trainer des Deutsch-Ungarischen Wissenszentrum
• Expats beim Unternehmen
  Kornélia John, Onboardingsexpertin des Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer

Die Veranstaltung wird von Frau Borosné Huber, Geschäftsführerin von DUWZ moderiert.

Die Veranstaltung wird in ungarischer Sprache abgehalten. Die Veranstaltung ist kostenlos und steht ausschließlich für DUIHK-Mitglieder zur Verfügung.