DUIHK/Kiss Krisztina
Haus der Deutsch-Ungarischen Wirtschaft - Német-Magyar Gazdaság Háza
women@duihk
Women on Boards
Veranstaltungsort
Haus der Deutsch-Ungarischen Wirtschaft - Német-Magyar Gazdaság Háza
Lövőház u. 30.
1024
Budapest
Ungarn
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Veranstaltungs-Sprache(n)
Deutsch und Ungarisch mit Simultanübersetzung
Für Mitglieder der DUIHK: kostenlos
Für Nicht-Mitglieder:15.000 HUF + MwSt / Person
Beginn
12.11.2024 · 17:00
Ende
12.11.2024 · 19:00
Veranstalter

EU-Richtlinie für gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Wirtschaftsleben

Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Wirtschaftsleben ist in einer Europäischen Richtlinie geregelt, die schrittweise auch in Ungarn umgesetzt wird. In einem ersten Schritt werden Regeln für börsennotierte Unternehmen eingeführt, aber auch nicht-börsennotierte Unternehmen engagieren sich bereits vielfach für eine gleichberechtigte Teilhabe. Die deutsch-ungarische Handelskammer ist Partner eines MoU mit der ungarischen Börse (Budapesti Értéktőzsde) und weiteren Wirtschaftsinstitutionen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die gleichberechtigte Teilhabe zu fördern.

In der Paneldiskussion, die von Dr. Marie-Theres Thiell moderiert wurde, konnten wir mit ungarischen Wirtschaftsvertretern den Status der Richtlinienumsetzung in Ungarn diskutieren und die Sicht aus der Praxis kennenlernen, sowohl in Ungarn als auch in Deutschland und in Österreich. In der Summe haben die Praxisbeiträge wertvolle Hinweise für eine Umsetzung der Richtlinie in Ungarn gegeben.

Dr. Martina Rudy, Vorstand FidAR-West (Frauen in die Aufsichtsräte e.V.) bestätigte, was eigentlich vorhersehbar war: dass eine solche Regelung, wie sie in Deutschland schon seit 2015 eingeführt wurde, mehrere Pullfaktoren hat. Auch Firmen, die noch nicht unter das Gesetz fallen, bemühen sich darüber die gleichberechtigte Teilnahme der Geschlechter in den Führungspositionen in der Praxis umzusetzen. Sie FidAR erstellt seit 2017 den „Women on board“ Index, und die Entwicklung ist sichtbar.

Magdolna Tokai, Stellvertretender CEO für Unternehmensförderungen, ALTEO Energiaszolgáltató Nyrt., erklärte, dass sie das Geschlechterverhältnis auf verschiedenen Ebenen der Belegschaft messen und berichten, weil die Banken auch verlangen, dass diese Ziele in die ESG-Kriterien des Jahresberichts integriert werden. „Wir können nicht verbessern, was wir nicht messen“, sagte sie.

Radovan Jelasity, CEO, ERSTE BANK Hungary Zrt., sagte, dass die österreichischen Vorschriften verlangen, bis 2028 einen Mindestanteil von 30% Frauen in den Aufsichtsräten des Banken- und Finanzsektors zu erreichen. Seine Bank habe aber beschlossen, diesen Anteil auf das Management auszudehnen, mit einem Mindestanteil von 40% auf der Ebene unter dem Board. Außerdem muss für jede offene Führungsposition ein männlicher und ein weiblicher Kandidat auf der Entscheidungsebene präsentiert werden, und bisher wurde er von den Kandidaten nicht enttäuscht: "Wo ein Wille, da ein Weg."

Tibor Rékasi, CEO, Magyar Telekom Nyrt., führte aus, dass sie sich bewusst auf die Verordnung vorbereiten und bereits sehr gut aufgestellt sind. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Frauen die Rückkehr in den Beruf nach der Geburt eines Kindes erleichtern, einschließlich Fernarbeit.

Hedvig Szakács, Mitglied des Aufsichtsrats der DUIHK, sagte zusammenfassend, dass eine weibliche oder männliche Führungskraft ist nicht besser oder schlechter seien, sondern anders, und es sei klar, dass wir uns auch ohne Gesetz in Richtung eines Gleichgewichts zwischen den Geschlechtern bewegen, denn dies werde durch Wettbewerb und Nachhaltigkeit erzwungen.


Programm:

16:30 Ankunft, Registrierung, Kaffee

17:00 Begrüßung 

  • Barbara Zollmann, Geschäftsführerin DUIHK

17:05 Impulsvortrag

  • Zsófia Koncz, Staatssekretärin für Familienangelegenheiten, Ministerium für Kultur und Innovation 

17:25 Paneldiskussion

  • Dr. Martina Rudy, Vorstand FidAR-West (Frauen in die Aufsichtsräte e.V.)
  • Magdolna Tokai, Stellvertretender CEO für Unternehmensförderungen, ALTEO Energiaszolgáltató Nyrt.
  • Radovan Jelasity, CEO, ERSTE BANK Hungary Zrt.
  • Tibor Rékasi, CEO, Magyar Telekom Nyrt.
  • Moderation: Dr. Marie-Theres Thiell, MTTConnect

18:30 Networking

19:00 geplantes Ende

Der Hauptpartner der Veranstaltung:

Redner

Dr. Martina Rudy

Vorstand
FidAR-West (Frauen in die Aufsichtsräte e.V.)

Magdolna Tokai

Stellvertretender CEO für Unternehmensförderungen
ALTEO Energiaszolgáltató Nyrt.

Radovan Jelasity

CEO
ERSTE BANK Hungary Zrt.

Dr. Marie-Theres Thiell

MTTConnect

Zsófia Koncz

Staatssekretärin für Familienangelegenheiten
Ministerium für Kultur und Innovation

Tibor Rékasi

CEO
Magyar Telekom Nyrt.