Green Deal der EU: Was bedeutet er für Unternehmen?

Ergebnisse der DUIHK-Konferenz vom 16. Juni zu nachhaltigen Unternehmensstrategien und Best-Practice-Lösungen

Videos und Presentationen zu den Themen der Konferenz

Green Deal der EU und die Green Deal Arbeitsgruppe der DUIHK

  • Referent:

Dr. Thomas Narbeshuber, Geschäftsführer, BASF Hungária Kft.

Videoaufzeichnung: Einführung

Einführungspräsentation von Dr. Thomas Narbeshuber

Videoaufzeichnung: Schlusswort

Thema 1: Clean Energie

  • Referent:

Attila Kiss, Vorstandsvorsitzender, E.ON Hungária Zrt.


Clean Energie

Der Europäische Green Deal macht deutlich, dass Europa eine neue Wachstumsstrategie braucht, um der existenziellen Bedrohung durch Klimawandel und Umweltzerstörung zu begegnen. Die Dekarbonisierung des Energiesektors und die Modernisierung des Energiesektors ist eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen der Klimaneutralität und die Umwandlung der EU in eine wettbewerbsfähige, ressourceneffiziente Wirtschaft. Für den E.ON-Konzern, eines der größten Energieunternehmen Europas, ist dies eine große Herausforderung und Verantwortung.

Was bedeutet der Green Deal in der Praxis für die einzelnen Akteure? Wie ist die Vorgehensweise für Ungarn? Was ist die Antwort des E.ON-Konzerns als führender Akteur auf dem ungarischen Energiemarkt auf diese Herausforderungen? Was erwarten unsere Kunden von uns? Welche neuen Geschäftsmöglichkeiten bietet die Transformation des Sektors?

Videoaufzeichnung: Thema 1

Präsentation von Attila Kiss


Attila Kiss - Beruflicher Werdegang

Attila Kiss trat 1999 im Alter von 26 Jahren in den E.ON-Konzern ein und arbeitete seitdem in verschiedenen Führungspositionen sowohl in Ungarn als auch in Deutschland.2008 bis 2009 war er als Direktor für Ungarn bei der E.ON Energie AG zuständig.2009 wurde er zum Direktor für Energiecontrolling und -optimierung bei der E.ON Hungária Zrt. ernannt und war ab 2011 für 3 Jahre als Geschäftsführer der E.ON Customer Service Ltd. verantwortlich. Im Jahr 2014 wurde er zum CEO der DSO-Gesellschaften der E.ON Hungária Gruppe ernannt. Seit 2015 ist er Mitglied der Geschaftsführung der E.ON Hungária Zrt. Seit dem 1. Juni 2018 ist er CEO der E.ON Hungária Zrt. und seit dem 1. April 2020 Vorsitzender des Vorstands der ELMŰ-ÉMÁSZ-Gruppe.


Best Practice Beispiel:

Zsolt Zentai

Head of Building Technology Planning
Audi Hungaria Zrt.

Thema 2: Kreislaufwirtschaft

  • Referent:

Prof. Reinhard Büchl, Institutsleiter, INAS – Institut für angewandte Nachhaltigkeit


EU Green Deal – Konsequenzen für die Kreislaufwirtschaft

Der EU Green Deal zwingt die EU-Staaten zu nationalen Nachhaltigkeits-Strategien – auch Ungarn!
Diese nationalen Strategien werden neue und strengere Regulierierungen zur Konsequenz haben – auch und insbesondere für die Kreislaufwirtschaft.

Kreislaufwirtschaft wird durch nachhaltige Kreislaufwirtschaft mit deutlich ehrgeizigeren Zielen und ganzheitlichen Ansätzen ersetzt. Innovative Lösungen sind gefordert, die – wie die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt - nur von privaten Unternehmen im marktwirtschaftlichen Wettbewerb entwickelt werden können. Das kann zu disruptiven Veränderungen bei Produktions- Handels- und Entsorgungsunternehmen führen.

Videoaufzeichnung: Thema 2

Präsentation von Prof. Reinhard Büchl


Prof. Reinhard Büchl - Beruflicher Werdegang

Herr Prof. Ing. Reinhard Büchl blickt auf ein sehr facettenreiches Leben im Bereich Nachhaltigkeit zurück. Er ist 1947 geboren und hat Bauingenieurwesen an der Technischen Universität München studiert. 1973 übernahm er das elterlichen Bau- und Entsorgungsunternehmens (ca. 15 Mitarbeiter) Büchl Entsorgungswirtschaft GmbH, das er 2011 seinen Kindern übergab (ca. 500 Mitarbeiter in Deutschland und Ungarn) 2017 gründete er das INAS-Institut für angewandte Nachhaltigkeit in Ingolstadt, An-Institut der TH Ingolstadt und der KU Eichstätt-Ingolstadt und war gelichzeitig Honorarprofessor für Ressourcenmanagement an der TH Ingolstadt. Zurzeit ist er Mitglied im IHK-Umweltausschuss München/Oberbayern, Mitglied im Institute for Earth System Preservation (IESP) und Mitglied im Beirat der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer DUIHK. Seit 2020 ist er Ehrensprecher des Umweltclusters Bayern.


Best Practice Beispiel:

Teodóra Kristóf

Government and Public Affairs Manager
BASF Hungária Kft.

Präsentation von Teodóra Kristóf

Thema 3: Nachhaltige Agrarwirtschaft

  • Referent:

Dr. Anja Klatt, Senior Manager Government Affairs, Crop Protection, BASF SE


The Farm to Fork Strategy – Hoffnung und Chance für eine nachhaltige Landwirtschaft

Vor gut einem Jahr hat die Europäische Kommission im Rahmen des Green Deal  ihre Vision für einen Umbruch der Landwirtschaft vorgestellt. „Vom Hof auf den Tisch“ (Farm to Fork) ist eine Strategie, die fast alle Bereiche der Landwirtschaft von der Tier- und Pflanzenproduktion bis hin zur Lebensmittelkennzeichnung umfasst. Der Anspruch ist ein „faires, gesundes und umweltfreundliches Ernährungssystem“, das vorbildlich für die ganze Welt sein soll. In dieser Strategie sind konkrete Ziele für die Umgestaltung des Lebensmittelsystems der EU festgelegt, einschließlich einer Verringerung des Einsatzes und des Risikos von Pestiziden um 50 %, einer Verringerung des Einsatzes von Düngemitteln um mindestens 20 % sowie eine ökologischen Bewirtschaftung von 25 % der landwirtschaftlichen Flächen.

Videoaufzeichnung: Thema 3

Präsentation von Dr. Anja Klatt


Anja Klatt - Beruflicher Werdegang

Anja Klatt wurde 1967 in Bochum, Deutschland, geboren. Nach dem Studium der Biologie mit anschließender Promotion an den Universitäten in Bochum, Tübingen und dem National Institute of Health in den USA begann sie ihre berufliche Laufbahn in der Pharmaforschung der BASF. Heute verfügt sie über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Agrarindustrie in den Bereichen Forschung, Öffentlichkeitsarbeit und Politik.


Best Practice Beispiel 1.:

Botond Mihály

Head of Registration, Crop Protection Central Europe
BASF Hungária Kft.

Präsentation von Botond Mihály

 

Best Practice Beispiel 2.:

Carsten Pilot

Head of project management
Penny Market Kft.

Präsentation von Carsten Pilot

 

Best Practice Beispiel 3.:

Jörg Bauer

Vorstandsvorsitzender
Tungsram Operations Kft.

Präsentation von Jörg Bauer

Thema 4: EU-Taxonomie

  • Referent:

Barbara Koncz, Partner, PricewaterhouseCoopers Kft.


EU-Taxonomie

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Bedeutung und Regulierung nachhaltiger Finanzen, einschließlich der relevanten Organisationen, erwarteter und laufender gesetzlicher Schritte,
und deren Auswirkungen auf Unternehmen.

- Was ist die Taxonomie des nachhaltigen Wirtschaftens und was bedeutet sie für Unternehmen?
- Welche Berichterstattung wird verpflichtend sein und wie können sich Unternehmen darauf vorbereiten?

Videoaufzeichnung: Thema 4

Präsentation von Barbara Koncz


Barbara Koncz - Beruflicher Werdegang

Barbara Koncz ist seit 2008 in der Steuer- und Rechtsabteilung von PwC tätig. Sie ist Partnerin in der Gruppe Indirekte Steuern und verantwortliche Leiterin der State Aid Group. Bevor sie zu PwC kam, sammelte sie drei Jahre lang praktische Erfahrung im Ministerium für Volkswirtschaft, wo sie sich mit Subventionsfragen für multinationale Unternehmen beschäftigte.  Bei PwC bieten Barbara und ihr Team das gesamte Spektrum der Beihilfe- und F&E-Beratung für Mandanten an und bearbeiten umsatzsteuerliche Fragen für in- und ausländische Partner, in der Regel multinationale Unternehmen. Sie ist Mitglied der regionalen und nationalen ESG-Arbeitsgruppe von PwC und koordiniert die ESG-bezogenen Aktivitäten der Steuer- und Rechtsabteilung.
Sie hat einen Abschluss der Fakultät für Rechts- und Politikwissenschaften der Eötvös Loránd Universität und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Széchenyi István Universität und ist qualifizierte Steuerberaterin.


Best Practice Beispiel:

Alexander Fiedler

Sustainability Reporting, Analytics and Performance Management
BASF SE

Präsentation von Alexander Fiedler

Thema 5: Nachhaltige Mobilität

  • Referent:

Josef Schön, Unternehmensstrategie | Nachhaltigkeit AUDI AG

Videoaufzeichnung: Thema 5


Best Practice Beispiel

Gábor Krasznay

Engineering Electronic Control Units,
Passive Safety and Driver assistance
Robert Bosch Kft.

Präsentation von Gábor Krasznay

Hintergrund

Die Europäische Union hat mit dem Green Deal eine Strategie vorgelegt, der 2021 zahlreiche Gesetzesvorlagen auf europäischer Ebene folgen werden.

Das Thema ist bedeutsam, da die Umsetzung des Green Deals zu Regulierungen führen wird, die ALLE Industriezweige betreffen werden. Die Industrievertreter müssen sicherstellen, den Green Deal mit einer ambitionierten Industriestrategie zu kombinieren, welche die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie nicht nur absichert, sondern langfristig verbessert.

Die DUIHK hat 2021 unter der Leitung von Dr. Thomas Narbeshuber, Geschäftsführer der BASF Hungária Kft., eine Arbeitsgruppe zum Green Deal gegründet, die relevante Themen bearbeitet.

Gemeinsam mit dieser Arbeitsgruppe wird die Konferenz zu fünf verschiedenen Themen des Green Deals organisiert, zu denen die teilnehmende Firmen ihre Positionen, sowie best practices-Lösungen vorstellen. Im Rahmen der Online-Konferenz werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben ihre Fragen zu stellen und mit den Panelteilnehmer zu diskutieren.