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Deutschland bleibt Handelspartner Nr. 1 für Ungarn

04.03.2024

Auch 2023 war Deutschland der mit weitem Abstand wichtigste Handelspartner für Ungarn, der deutsche Anteil am ungarischen Außenhandel ist sogar leicht angestiegen. Das geht aus den jüngsten Außenhandelszahlen des Ungarischen Zentralamts für Statistik hervor.

Insgesamt exportierten ungarische Unternehmen demnach 2023 Waren für 39,2 Mrd. Euro nach Deutschland, 3,4 Mrd. oder 9,4% mehr als im Vorjahr. Der Anteil deutscher Abnehmer am ungarischen Export stieg dadurch auf 26,3% (nach 25,1% 2022). Innerhalb von zehn Jahren haben sich die ungarischen Ausfuhren nach Deutschland fast verdoppelt.

Die ungarischen Einfuhren aus Deutschland gingen zwar infolge der schwachen Nachfrage leicht auf 31,7 Mrd. Euro zurück (-1%), da aber die ungarischen Gesamteinfuhren noch stärker sanken (-7,7%), stieg der deutsche Anteil von 21,1% auf 22,6%.

Der Außenhandelssaldo, also die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren verdoppelt sich gegenüber dem Vorjahr auf 7,5 Mrd. €. Nach den Angaben der deutschen Statistikbehörde destatis hatte Ungarn damit unter allen deutschen Handelspartnern weltweit den achtgrößten Exportüberschuss.

Weitere wichtige Handelspartner

Unter den ungarischen Exportmärkten folgen auf den Rängen 2 und 3 Italien und Rumänien. Allerdings haben die auf Deutschland folgenden fünf Länder sogar zusammengenommen weniger Güter aus Ungarn eingekauft (ca. 37 Mrd. €) als Deutschland allein (39 Mrd. €).

Im Import folgen als wichtigste Handelspartner nach Deutschland China und Österreich. Gerade aus diesen Ländern hat Ungarn allerdings 2023 deutlich weniger importiert als im Vorjahr (-9% bzw. -24%). Deutlich zugenommen haben hingegen die Importe aus Südkorea (+30%), dass damit zum fünftgrößten Importpartner Ungarns wurde. Die Importe aus Russland stiegen infolge gefallener Gas- und Ölpreise um 38%.

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Ausführliche Daten und Statistiken zu den deutsch-ungarischen Wirtschaftsbeziehungen finden Sie in unserer Infothek unter „Wirtschaftsdaten“.